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4.26 Wann beginnt das menschliche Leben?

Menschliches Leben

Geschlechtsverkehr kann zur Befruchtung einer Eizelle führen. Wenn das passiert, verschmilzt die Eizelle der Frau mit einer Spermazelle des Mannes. Dies nennt man Befruchtung oder Konzeption. 

Während der Befruchtung wird einer neuer und lebendiger menschlicher Organismus ins Leben gerufen. Es ist unmöglich einen anderen Moment als Beginn des menschlichen Lebens zu wählen. Dieses selbe Leben entwickelt sich stufenweise im Mutterleib, bis nach neun Monaten ein Baby geboren wird. 

Das menschliche Leben beginnt, wenn die Eizelle und die Samenzelle verschmelzen, um ein neuer und einzigartiger Mensch zu werden.
Die Weisheit der Kirche

Warum muss die Gesellschaft jeden Embryo schützen?

Das unveräußerliche Lebensrecht jedes Menschen von der Empfängnis an ist ein Grundprinzip der bürgerlichen Gesellschaft und ihrer Gesetzgebung. Wenn sich die Staatsmacht nicht in den Dienst der Rechte aller - und besonders der Schwächsten, zu denen die Ungeborenen gehören – stellt, werden die Grundmauern des Rechtsstaates untergraben. [KKKK 472]

Darf man an lebenden Embryonen und embryonalen Stammzellen forschen?

Nein. Embryonen sind Menschen, weil menschliches Leben mit der Verschmelzung von Samen und Eizelle beginnt.

Embryonen als biologisches Material zu betrachten, sie „herzustellen“ und ihre Stammzellen dann zu Forschungszwecken zu „verbrauchen“, ist absolut unmoralisch und fällt unter das Tötungsverbot. Anders zu beurteilen sind Forschungen an adulten Stammzellen, da die nicht zu Menschen heranwachsen können. Medizinische Eingriffe an einem Embryo sind nur dann zu verantworten, wenn sie in heilender Absicht geschehen, dabei das Leben und die unversehrte Entwicklung des Kindes garantiert ist und das Risiko des Eingriffs nicht unverhältnismäßig hoch ist. [Youcat 385]

Das sagen die Päpste

In Wirklichkeit »beginnt in dem Augenblick, wo das Ei befruchtet wird, ein Leben, das nicht das des Vaters oder der Mutter, sondern eines neuen menschlichen Geschöpfes ist, das sich eigenständig entwickelt. Es wird nie menschlich werden, wenn es das nicht von dem Augenblick an gewesen ist. Für die Augenfälligkeit dieser alten Einsicht... liefert die moderne genetische Forschung wertvolle Bestätigungen. Sie hat gezeigt, daß vom ersten Augenblick an das Programm für das, was dieses Lebewesen sein wird, festgelegt ist: eine Person, diese individuelle Person mit ihren bekannten, schon genau festgelegten Wesensmerkmalen. Bereits mit der Befruchtung hat das Abenteuer eines Menschenlebens begonnen, von dessen großen Fähigkeiten jede einzelne Zeit braucht, um sich zu organisieren und funktionsbereit zu sein“. [Papst Johannes Paul II, Evangelium Vitae, n. 60]